Hauptvorträge
Dr. Hartmut Buck: Demographischer
Wandel und die
Auswirkungen auf die Arbeitswelt und die Gesundheit von ArbeitnehmerInnen
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Anschließend: Blitzlichter
- Thesen für die Arbeit in der Suchthilfe
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Seminar/Workshop 1
Kooperation als Notwendigkeit – Hilfen
für Menschen mit Ess-Störungen
Bei den Ess-Störungen (Anorexia nervosa, Bulimie,
Binge-Eating-Störung) sind ein später Zugang zu Hilfen sowie
nicht gelungene Übergänge zwischen den einzelnen Phasen der
Beratung und Behandlung leider typisch und führen nicht selten
zu chronischen Verläufen.
Bei diesen Krankheitsbildern ist nicht von einer alleinigen Kompetenz
auszugehen. Die enge Kooperation ist gerade zwischen dem medizinischen
und dem psychosozialen Bereich dringend notwendig. In diesem Workshop
werden einige spezifische Probleme dieser Krankheitsbilder diskutiert.
Als „Beispiel guter Praxis“ für Kooperation und Vernetzung
stellt sich der „Arbeitskreis Ess-Störungen Köln“
vor.
Referentinnen:
Andrea Frewer, Mädchenhaus Köln e.V. für den Arbeitskreis
Ess-Störungen Köln
Maria Spahn, Ärztin für Psychiatrie, Landeskoordination Integration
NRW – Fachbereich
Ess-Störungen, Köln
Verantwortlich: Landeskoordination
Integration NRW – Fachbereich Ess-Störungen, Köln
Seminar/Workshop 2
Beispiele geschlechtergerechter Angebote
in der Suchthilfe
Frauen und Männer unterscheiden sich hinsichtlich
der Entstehung und Entwicklung einer Suchterkrankung ebenso wie bezüglich
ihrer Konsummuster. Dies hat Auswirkungen auf ihren unterschiedlichen
Unterstützungsbedarf. Hilfsangebote können mit dem Wissen
um die Verschiedenheiten zwischen Frauen und Männern effektiver
gestaltet werden. In diesem Workshop werden Beispiele aus der Praxis
einer ambulanten und einer stationären Einrichtung in Nordrhein-Westfalen
vorgestellt, die den Ansatz einer geschlechterdifferenzierten Suchthilfe
verfolgen.
Referent/in:
Heike Jablonski, Sozialpädagogische Einrichtung (SPE) Mühle
e.V., Hilfen
Willibald Baar, Fachklinik Wendepunkt, Wesseling
Doris Heinzen-Voß, Landeskoordination Integration NRW, Köln
Karola Ludwig, Landeskoordination Integration NRW, Köln
Verantwortlich: Landeskoordination
Integration NRW, Köln
Seminar/Workshop 3
Individuelle Schritte in Arbeit für
Suchtkranke
Die Unterstützung der beruflichen Integration
von Suchtkranken durch die Suchthilfe steht im Mittelpunkt dieses Workshops.
Aus einer Vielzahl von Projekten, die in NRW von der Landeskoordination
Integration beraten werden, wird exemplarisch das Arbeitsprojekt INSAT
in Bochum vorgestellt, welches nach einer Modellphase in ein Regelangebot
im Bereich des SGB II überführt wurde. Anhand der konkreten
Erfahrungen des Projektes sollen die Möglichkeiten der beruflichen
Integration suchtkranker Menschen diskutiert werden.
Referent:
Olaf Schmitz, Krisenhilfe Bochum, INSAT
Claudia Küster, Landeskoordination Integration NRW, Fachbereich
berufliche und soziale Eingliederung
Verantwortlich: Landeskoordination
Integration NRW, Köln
Seminar/Workshop 4
Wetten, Pokern, Zocken: Die Faszination
von Glücksspielen für Jugendliche
Die Erkenntnis, dass Jugendliche bei allen Formen
riskanten Verhaltens überrepräsentiert sind, macht auch bei
Glücksspielen keine Ausnahme. Entsprechend üben Glücksspielvarianten
wie Sportwetten, Poker oder Automatenspiele eine hohe Anziehungskraft
für diese Altersgruppe aus. Im Rahmen des Workshops sollen jugendrelevante
Glücksspielformen vorgestellt und hinsichtlich ihrer Spielanreize
analysiert werden. Aktuelle Befunde aus der Forschung sowie Implikationen
für effektive Präventionsstrategien sind ebenfalls Themen
des Workshops.
Referent:
Dipl.-Psych. Tobias Hayer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität
Bremen, Institut für Psychologie und Kognitionsforschung
Verantwortlich: Landesfachstelle
Glücksspielsucht NRW, Herford
Seminar/Workshop 5
Naturdrogen – Von magic mushrooms
und Hortensien
Drogen aus dem Garten gewinnen in der Szene an
Bedeutung. Viele Jugendliche informieren sich im Internet oder stöbern
in alten Kräuterbüchern. Einen Überblick über die
gängigen Naturdrogen und ihre Anwendungen, Risiken und Wirkungen
gibt dieser Workshop.
Referentinnen:
Dr. Sylvia Prinz, Apothekenkammer Westfalen-Lippe
Dr. Constanze Schäfer, Apothekenkammer Nordrhein
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/1.172kb]
Verantwortlich: Apothekenkammer
Nordrhein, Apothekenkammer Westfalen-Lippe
Seminar/Workshop 6
Alkoholabhängigkeit im Alter
Trotz ihrer hohen Zahl (in Deutschland ca. ½
Millionen) nehmen alkoholabhängige Patienten jenseits des 60ten
Lebensjahres kaum Therapieangebote der Suchtkrankenhilfe wahr. Ein Grund
hierfür ist mutmaßlich, dass die Betroffenen ihre altersspezifische
Lebenswirklichkeit kaum in den auf Jüngere zugeschnittenen Therapieangeboten
abgebildet sehen.
Ziel des Workshops ist die Vermittlung fundierten Wissens über
die Besonderheiten alkoholabhängiger älterer Menschen. Gemeinsam
und im kollegialen Diskurs werden daraus Handlungsanweisungen für
den Alltag von beruflich in der Suchtkrankenhilfe Tätigen entwickelt.
In die dargestellten Informationen sind Erfahrungen aus der laufenden
und europaweit ersten kontrollierten Therapiestudie zum Thema eingegangen
(KOALA-KOgnitive Verhaltenstherapie der Alkoholabhängigkeit im
Alter).
Referent:
Dr. Bodo Lieb (und Mitarbeiter)
Verantwortlich: Rheinische Kliniken
Essen, Klinik für abhängiges Verhalten und Suchtmedizin, Ambulanz
für Abhängigkeitserkrankungen im Alter
Seminar/Workshop 7
Suchtprobleme in der stationären Altenpflege
„Der demographische Wandel“ ist mittlerweile
allen ein Begriff, dass dieser Wandel auch innerhalb der Gruppe der
suchterkrankten Menschen stattfindet wird erst kaum gesehen. Hier soll
ein Überblick über die Situation von altgewordenen Abhängigkeitserkrankten
und im Alter abhängig gewordenen gegeben werden. Ihre Situation
in Senioreneinrichtungen oder während Krankenhausaufenthalten (in
der Regel nicht aufgrund der Suchterkrankung stattfindend) unterscheidet
sich oft sehr von der Nicht-Erkrankter – und auch von der Nicht-Alter.
Neben dieser Bestandsaufnahme sollen unterschiedliche Interventionsmöglichkeiten
anhand von Fallbeispielen besprochen werden. Anschließend Zeit
für offenen Austausch.
Referentin:
Birgitta Lengsholz, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie,
Stellvertretende Leiterin der Gerontopsychiatrischen Ambulanz der Rheinischen
Klinik Bonn
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/171kb]
Anlage
zum Workshop
[pdf-Datei/15kb]
Anlage
zum Workshop
[pdf-Datei/18kb]
Anlage
zum Workshop
[pdf-Datei/28kb]
Verantwortlich: Rheinische Kliniken
Bonn, Gerontopsychiatrisches Zentrum
Seminar/Workshop 8
Abhängigkeitserkrankungen bei älteren
Menschen – Auf- und Ausbau eines helfenden Netzwerkes im Rheinland
Oft genug sind ältere Suchtkranke auf Hilfen
sowohl der Suchtkrankenhilfe als auch der Altenhilfe angewiesen. Wie
können die Hilfen miteinander verzahnt werden, Schnittstellen reduziert
werden, tragfähige Kooperations¬strukturen aufgebaut werden,
und wie kann eine strukturelle Vernetzung aller an der Versorgung von
älteren suchtkranken Menschen beteiligten Institutionen und Dienste
erreicht werden? In diesem Workshop wird das Modell des Netzwerkbezogenen
Qualitätsmanagements (NBQM) vorgestellt und eine systematische
Entwicklung wirksamer Hilfen für die Betroffenen im Netzwerk diskutiert.
Besondere Aspekte: Pflege¬be¬dürftigkeit, Demenz, Gender,
Migration.
Referent/in.
Gerda Schmieder;
Dr. Friedrich Leidinger
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/272kb]
Verantwortlich: LVR; Dezernat
Gesundheit/Heilpädagogische Netzwerke; Koordinationsstelle Sucht
Seminar/Workshop 9
Sucht als Familienkrankheit
Bei diesem Arbeitsansatz geht es immer auch darum
Therapiemodelle für Eltern und Kinder zu entwickeln, die es Kindern
ermöglicht, Hilfe anzunehmen und gleichzeitig die Eltern so einzubeziehen,
dass Loyalitätskonflikte vermieden werden. Ziel ist es, die Rolle
der Erziehungsberechtigten zu respektieren und gleichzeitig pragmatische,
kreative Angebote für Kinder zu schaffen. Der Praxisaustausch zur
Initiierung und Durchführung von Gruppenangeboten steht im Vordergrund
des Workshops.
Referentin:
Dorothee Koch, Caritas Suchthilfe Euskirchen
Verantwortlich: Diözesan-Caritasverband
Köln
Seminar/Workshop 10
Glücksspielsucht im Alter: Ein stationäres
Behandlungskonzept
Die Glücksspielsucht ist nicht nur eine Erkrankung
junger Männer, sondern tritt im Alter und dann auch bei beiden
Geschlechtern auf. Die AHG Klinik Wigbertshöhe behandelt seit vielen
Jahren jährlich mehr als 150 Spieler und mehr als 100 Senioren
in gesonderten Gruppen mit Spezialkonzepten. Der Workshop stellt Unterschiede
und Vergleichbares im Umgang mit Glücksspielern in den verschiedenen
Alterstufen dar, setzt sich auseinander mit den Hintergründen,
den Besonderheiten und Fallstricken in der Behandlung von Spielern.
Referentin:
Dr. med. Dipl. Psych. Heike Hinz, Chefärztin der AHG Klinik Wigbertshöhe
(Fachklinik für Suchtkranke)
Verantwortlich: Landesfachstelle
Glücksspielsucht NRW, Herford
Seminar/Workshop 11
KITA MOVE – Motivierende Kurzinterventionen
bei Eltern im Elementarbereich
Manche Eltern benötigen Unterstützung
in der alltäglichen Erziehungsarbeit, auch weil sich gesellschaftliche
Entwicklungen zunehmend belastend auf die Erziehung in Familien auswirken.
Ziel von KITA MOVE ist es, motivierende Elterngespräche zum Thema
Erziehungsverhalten in Kindertagesstätten zu erlernen und zu trainieren.
Die hierzu konzipierte und evaluierte Fortbildung will Erzieher/innen
ermutigen, Alltagssituationen und Gesprächsanlässe gelassen
und kompetent zu nutzen. In dem Workshop werden die Grundlagen des auf
einem Beratungsansatz basierenden Fortbildungsangebotes KITA MOVE vorgestellt
und einzelne Elemente exemplarisch umgesetzt.
Referent:
Norbert Kathagen (Dipl. Pädagoge, Dipl. Sozialarbeiter), Fachstelle
für Suchtvorbeugung, ginko e.V.
Verantwortlich: Landeskoordinierungsstelle
Suchtvorbeugung NRW, ginko e.V.
Seminar/Workshop 12
Angebote der ambulanten und stationären
Suchthilfe für SeniorInnen
Schon heute sind substanzbezogene Störungen
im Alter nicht selten, werden aber aufgrund der demographischen Entwicklung
zukünftig deutlich ansteigen. Im Vordergrund stehen die legalen
Suchtmittel Alkohol, Medikamente und Tabak. Derzeit betreiben etwa 26%
der Männer und 8% der Frauen über 60 Jahre einen riskanten
Alkoholkonsum. Ca 400.000 Frauen und Männer dieser Altergruppe
sind alkoholabhängig oder weisen einen schädigenden Konsum
von Alkohol auf. Der Medikamentengebrauch nimmt, vor allem bei Frauen,
ab dem mittleren Lebensalter kontinuierlich zu. Wenngleich der Tabakkonsum
mit fortschreitendem Alter seltener wird, bedingt er doch schwere Folgeschäden
und ist für die meisten substanzbezogenen Todesfälle verantwortlich.
Häufiger als bei Jüngeren werden substanzbezogene Störungen
im Alter von den behandelnden Ärzten übersehen und vom Umfeld
nicht erkannt. Auf Grund allzu skeptischer Einschätzung der Therapiechancen
unterbleiben notwendige Interventionen zu oft. Dabei sind die Behandlungsergebnisse
gut und stehen denen jüngerer Patienten nicht nach. Die Wahrnehmung
von Alter und Altern ist stark von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen,
der sozialen Integration und dem Verhalten des Umfeldes abhängig.
Im Workshop wird auf gerontologische und gerontopsychiatrische Aspekte,
auf Merkmale älterer Alkohol- und Medikamentenabhängiger und
auf Besonderheiten in der Planung und Durchführung von Hilfs- und
Behandlungsangeboten eingegangen. In der Primär- und Sekundärprävention
kommt der Vernetzung von Sucht- und Altenhilfe, der Integration des
Wissens der Alten- in die Suchthilfe und des Wissens der Sucht- in die
Altenhilfe hohe Bedeutung zu.
Referent:
Dr. Dieter Geyer, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Facharzt
für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Rehabilitationswesen
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/801kb]
Verantwortlich: Fachklinik Fredeburg
Seminar/Workshop 13
„Was Hänschen nicht schluckt,
schluckt Hans nimmer mehr?“ Brauchen wir
altenspezifische Suchtprävention im Betrieb?
Ziel der betrieblichen Suchtprävention ist
eine kritische Auseinandersetzung von Führungskräften und
Mitarbeitern mit riskantem Konsum von Suchtmitteln. Ziel betrieblicher
Suchtkrankenhilfe ist es, auffällige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
früh und wirksam zu erreichen. Sind unter Berücksichtigung
demographischer Veränderungen neue, auf ältere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter abgestimmte Präventionsprogramme notwendig?
Im Workshop werden Standards der betrieblich Suchtprävention vorgestellt
und spezielle
Verhaltens- und Verhältnispräventionsaspekte für ältere
Arbeitnehmer diskutiert und
erarbeitet.
Referentin:
Dipl.-Soz.-Arb. Fleiter-Wurg, Rita, Landschaftsverband Westfalen-Lippe
(LWL) Fachdienst
für Betriebliche Suchtprävention, LWL – Rehabilitationszentrum
Ostwestfalen
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/156kb]
Verantwortlich: Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL), LWL- Koordinationsstelle Sucht, Münster
Seminar/Workshop 14
Online-Sucht – ein neues behandlungsbedürftiges
Krankheitsbild?
Wo liegen die Unterschiede von stoff- und nichtstoffgebunden
Suchtformen bei Jugendlichen, welche Muster liegen unter der „Spitze
des Eisbergs“? Der Workshop informiert über aktuelle Tendenzen
im klinischen Alltag, Diagnostik, Komorbidität , neurobiologische
Erkenntnisse sowie über neue gesellschaftliche Entwicklungen und
Ergebnisse der soziologischen und der Medien- Forschung. Vorgestellt
werden die Ergebnisse der Evaluation eines sechswöchigen Psychoedukationsprogramms
für Eltern und Jugendliche sowie die Ergebnisse einer Evaluation
eines tagesklinischen Modellprojekts in der LWL- Klinik Hamm. Vor diesem
Hintergrund werden die Schlussfolgerungen für neue Bedarfe in der
Suchtlandschaft vorgestellt.
Referent:
Dr. Wilfried Huck, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)- Klinik
Hamm, Kinder- und Jugendpsychiatrie - Psychotherapie – Psychosomatik,
Hamm
Verantwortlich: Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL), LWL- Koordinationsstelle Sucht
Seminar/Workshop 15
Was benötigen alternde drogenabhängige
Menschen an Hilfen?
Durch verschiedene Maßnahmen ist es in den
letzten Jahren gelungen, die Zahl der sogenannten Drogentoten zu reduzieren.
Durch eine gezielte und teils bessere gesundheitliche Versorgung wird
das erreichte Lebensalter der Drogenkonsumenten höher bzw. die
Überlebenswahrscheinlichkeit steigt. Ein Lebensalter, das uns vor
Jahren für diese Menschen noch utopisch schien, wird nun erreicht.
Nun steht das Hilfesystem allerdings vor neuen Fragen: Können Sie
sich eine Substitution mit Methadon im Altenheim vorstellen? Wie soll
dort mit aktuellem Konsum und Beigebrauch umgegangen werden? Viele Fragen-
neue Herausforderungen! Nach einem Impulsreferat soll im Rahmen des
Seminars gemeinsam herausgearbeitet werden, ob ältere drogenabhängige
Menschen andere Hilfen benötigen als der nicht konsumierende alte
Mensch und welche Unterstützung notwendig ist. Zu diskutieren ist
sicher die Frage nach der Notwendigkeit spezialisierter Einrichtungen
und der realen Bedarfslage. Am Ende des Seminars soll der Entwurf eines
zukunftsweisenden Modells stehen.
Referentin:
Anabela Dias de Oliveira (Ltg. LÜSA)
Tanja Boecker (Mitglied stellv. Ltg.-Team LÜSA)
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/393kb]
Verantwortlich: Ärztekammer
Westfalen-Lippe
Seminar/Workshop 16
Motivational Interviewing – Ein Ansatz
zur Förderung eines gesünderen Lebensstils
Motivational Interviewing (MI) ist eine klientenzentrierte
und zielorientierte Methode, die auf der Annahme beruht, dass Menschen
nicht änderungsresistent, sondern ambivalent sind. So gibt es für
Menschen gute Gründe für, aber auch gegen eine Änderung
des eigenen Verhaltens. Mit dem MI-Ansatz soll die Eigenmotivation von
Menschen gesteigert werden, ihr (problematisches Sucht-) Verhalten zu
ändern. Im Workshop werden die Grundlagen vorgestellt und es soll
erläutert werden, wie man die Ambivalenz würdigt und bestimmte
Gesprächsprinzipien nutzt und beherzigt.
Referent:
Dr. Thomas Kuhlmann, Chefarzt Psychosomatische Klinik Bergisch-Gladbach
Vortrag
zum Download
[pdf-Datei/65kb]
Anlage
zum Workshop
[pdf-Datei/23kb]
Verantwortlich: Ärztekammer
Westfalen-Lippe
Seminar/Workshop 17
Männerspezifische Suchtarbeit –
wie geht das im beruflichen Alltag?
Es ist deutlich geworden, dass die geschlechtslose
Suchtkrankenhilfe an die Grenzen ihrer Effektivität stößt,
blendet sie die geschlechtsspezifischen Ursachen der Sucht und demgemäß
Ansätze der Suchtkrankenbehandlung aus. „Was macht den Mann
zum süchtigen Mann“, muss ebenso gefragt werden, wie „Was
macht die Frau zur süchtigen Frau?“ In der Prävention
ist bereits eine genderspezifische Ansprache erfolgt, weil man gesehen
hat, dass neben Alters-, Kultur und Milieuspezifik vor allem das Verhalten
der Geschlechter thematisiert werden muss, soll die Präventionsbotschaft
überhaupt verfangen. Das vorliegende Manual bietet erstmalig eine
ausführliche und praxisnahe Arbeitshilfe zur therapeutischen und
beraterischen Bearbeitung des Genderaspektes männlicher Suchterkrankungen.
Referenten:
Prof. Dr. Heino Stöver, Universität Bremen, Institut für
Pädagogik
Arnulf Vosshagen, Fachklinik Kamillushaus,Essen
Peter Bockholt, Suchtberatung Hilden
Verantwortlich: Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL), LWL- Koordinationsstelle Sucht
Seminar/Workshop 18
Sucht im Alter – (k)ein Thema für
die Suchthilfe?!
Der Missbrauch und die Abhängigkeit von Alkohol
und Benzodiazepinen stellt ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Phänomen
dar. Die Bedeutung von Suchterkrankung im Alter wird – obwohl
es große Bevölkerungsgruppen betrifft – ignoriert und
tabuisiert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es kaum Konzepte
und Modell der Sucht- und Altenhilfe gibt, die dem Problem gerecht werden.
Der Workshop stellt sich den Fragen nach
Umgehensweisen und Therapiemöglichkeiten für konsumierende
Senioren und stellt diese zur Diskussion.
Referent:
N.N.
Verantwortlich: Diözesan-Caritasverband
Köln